U3RhcnRTbWFydEBUSEI= ein Projekt beim Studentischen Service Desk
Studienanfängern und Studierenden im Studienverlauf bietet die Technische Hochschule Brandenburg die Möglichkeit, von den Angeboten des U3RhcnRTbWFydEBUSEI= Projekts zu profitieren. Die Angebote umfassen Erklärvideos, First Hand-Workshops und How-to-Workshops.
In enger Kooperation mit dem → Studentischen Servicedesk begleitet U3RhcnRTbWFydEBUSEI= vorwiegend Studienanfänger durch die Anfangsphase des Studiums und hilft bei Fragen und Problemen.
Wer studiert, kennt das:
Das Semester schreitet unaufhaltsam voran, die Prüfungen (wahlweise: Hausarbeiten, Praktikumsberichte, Präsentationen...) stehen an und man müsste eigentlich was tun... aber es fehlen Motivation, Zeit & Leute, die einem den Stoff gut erklären können.
Das Gute daran: Irgendwie klappt es dann meistens doch. Damit die Durststrecken in Zukunft etwas kürzer werden, haben wir hier eine Lerntippecke eingerichtet. Unseren Moodle-Kurs mit vielen hilfreichen Unterlagen zu erfolgreichen Lerntechniken, Lernmotivation und Tipps gegen Prüfungsangst findet Ihr hier.
Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern!
Recherchetipp: Die SQ3R-Methode
Die SQ3R-Methode bezeichnet eine von Francis P. Robinson entwickelte Methode zum effektiven, aktiven oder verstehenden Lesen. Die Buchstabenfolge SQ3R steht für die Abfolge, in der der Leser ein wissenschaftliches Buch zur Kenntnis nehmen sollte. Abkürzend sind gemeint Survey, Question, Read, Recite und Review. Es geht dabei nicht um das Erhöhen der Lesegeschwindigkeit, sondern das Verstehen und Behalten von Inhalten.
Verstehen und Behalten von Inhalten in fünf Schritten
Der erste Schritt ermöglicht dem Leser einen Überblick über den ganzen Text (Buch). Überschriften, Aufbau sowie Stichwörter fallen dem Leser ins Auge, um so einen groben Zusammenhang und den Gesamtrahmen zu erkennen.
Question (Fragen):
Im zweiten Schritt wird der Leser aktiv. Er stellt mögliche Fragen zum Abschnitt auf. Durch die Formulierung von Fragen wird die Motivation geweckt, Antworten auf die Fragen zu finden.
Read (Lesen):
Der Hauptschritt befasst sich nun mit dem Text. Jetzt wird der Text abschnittsweise gelesen, was auch den Hauptaufwand darstellt. Das Gelernte muss verstanden werden, damit es gespeichert wird. Wichtige Schlüsselwörter und Zusammenhänge sollten farbig hervorgehoben werden.
Recite (Wiedergeben):
Nach jedem Abschnitt sollte dieser rekapituliert, also darüber nachgedacht werden. Worum ging es, was waren die Schlüsselwörter und wie stehen diese miteinander in Zusammenhang. Zusätzlich soll man nach mehreren Abschnitten das Gelesene schriftlich erfassen, z. B. durch Zusammenfassungen oder am besten mit farbigen Mindmaps.
Review (Rückblick):
In diesem Bereich sollte man darüber nachdenken, wie der Abschnitt zum Gesamtrahmen und mit den anderen Abschnitten zusammenhängt und wie man das Gelernte praktisch anwenden könnte bzw. welche Anwendungsgründe existieren.
Horst O. Mayer: Einführung in die Wahrnehmungs-, Lern- und Werbe-Psychologie. 2. Auflage. Oldenbourg, München 2005
Lerngruppen
Pro und Contra
Es macht das Lernen interessanter und macht einfach mehr Spaß
Man gibt sich gegenseitige Unterstützung
Es stärkt die Motivation und die Selbstdisziplin der Einzelnen
Man kann von den Erfahrungen der Anderen profitieren · Missverständnisse und Fragen bezüglich des Lernstoffes werden schnell geklärt
Erweiterung von Rhetorik-Fähigkeiten: Um sich nicht zu blamieren wird jeder versuchen seinen Stoff so strukturiert und verständlich vorzutragen wie es nur möglich ist
Die optimale Gruppengröße liegt sie bei drei bis vier Personen
Mehr als sieben Personen sollten es nicht sein, denn je größer eine Gruppe ist, desto schwieriger wird die Koordination
Die Arbeitsziele gemeinsam definieren
Die Erwartungen abstimmen und die Verantwortung auf alle verteilen
Den aktuellen Wissenstand der einzelnen klären
Die Rahmenbedingungen für die Lerngruppe definieren
Alle Gruppenmitglieder veranbaren Pünktlichkeit, Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit
Eine organisierte Kommunikation: E-Mail Verteiler, Lernplattformen und/oder Messenger für Absprachen und Wissensaustausch nutzen
Konflikte ansprechen und gemeinsam in der Gruppe lösen
„Der-Kelvin-der-macht's-dann-eh-Phänomen“ (free-rider-Effect): Die Arbeit wird denjenigen Gruppenmitgliedern überlassen, denen es wichtig ist, ein gutes Ergebnis zu erzielen.
„Ja-bin-ich-denn-der-Depp-Phänomen“ (succer-Effect): Es kann als Folge des free-rider-Effects gesehen werden. Diejenigen, die die Hauptlast der Arbeit tragen, werden zunehmend verärgert und verlieren die Motivation für das Projekt. Daher ist bei der Projektplanung unbedingt auf eine sorgfältige Verteilung der Aufgaben zu achten. Nur so wird die Arbeit gerecht verteilt und die Motivation der beteiligten Mitglieder kontinuierlich gewährleistet.
„Da-mach-ich-es-doch-gleich-lieber-selbst-Phänomen“ (Matthäus-Effekt): Studierende mit höherer Motivation und besseren Eingangsvoraussetzungen übernehmen oft die Hauptarbeit, da ihnen die Beiträge der anderen Gruppenmitglieder nicht gut genug sind oder es ihnen zu langsam vorangeht. Die besseren Studenten arbeiten also mehr und lernen daher mehr als ihre KommilitonInnen.
„Das-kann-und-mag-ich-nicht-mach-du-Phänomen“ (intrapersonaler Matthäus-Effekt): Die Arbeit wird oft so aufgeteilt, daß diejenigen, die etwas bestimmtes können auch diese Arbeit ausführen. In dem Gebiet, das sie bereits können, vertiefen sie ihre Kenntnisse, was sie nicht können, lernen sie auch nicht.
„Ich-habe-meinen-Teil-erledigt-Phänomen“: Manche Gruppenmitglieder weigern sich, weitere Beiträge zu leisten, da sie der Meinung sind, ihren Teil bereits geleistet zu haben.