Aller Anfang ist schwer? Nicht mit uns!
Buddy-Programm der Technischen Hochschule Brandenburg
Studierenden im Studienverlauf bietet die Technische Hochschule Brandenburg die Möglichkeit, von den Angeboten des Buddy-Programms zu profitieren. Das Buddy-Programm hat seine Angebote den inzwischen oft hybriden Studienbedingungen angepasst und zahlreiche digitale Unterstützungsangebote entwickelt.
In enger Kooperation mit dem → Studentischen Servicedesk begleitet das Buddy – Programm vorwiegend Studienanfänger durch die Anfangsphase des Studiums und hilft bei Fragen und Problemen. Die Ansprechpersonen des Buddy – Programms sind engagierte Studierende höherer Semester. Studierende mit Anliegen und Fragen können sich jederzeit direkt oder digital ohne Anmeldung an uns wenden.
Unseren Moodle-Kurs mit vielen hilfreichen Unterlagen zu erfolgreichen Lerntechniken, Lernmotivation und Tipps gegen Prüfungsangst findet Ihr hier.
Wer studiert, kennt das:
Das Semester schreitet unaufhaltsam voran, die Prüfungen (wahlweise: Hausarbeiten, Praktikumsberichte, Präsentationen...) stehen an und man müsste eigentlich was tun... aber es fehlen Motivation, Zeit & Leute, die einem den Stoff gut erklären können.
Das Gute daran: Irgendwie klappt es dann meistens doch. Damit die Durststrecken in Zukunft etwas kürzer werden, haben wir hier eine Lerntippecke eingerichtet.
Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern!
Zehn Tipps, wie sichs besser lernen lässt
Es ist eigentlich selbstverständlich. Viele machen es aber auch im fortgeschrittenen Semester gern noch falsch. Das A und O ist es, rechtzeitig anzufangen. Im Zweifel also jetzt. Der erste Schritt: den Stoff sichten. Dabei am besten nicht nur den Dozenten befragen, gute Ratschläge geben auch ältere Kommilitonen, die die Klausur schon hinter sich haben.
Nachdem der Lernstoff eingegrenzt ist, sollte man ihn portionieren. Am besten orientiert man sich dabei an inhaltlichen Blöcken und schaut dann wieviele Tage man zum Lernen Zeit hat – und die Feiertage am besten schon mal herausstreichen. Die Lern-Häppchen verteilt man dann gleichmäßig auf die einzelnen Tage und hält sie im Kalender fest. Circa zehn Prozent der Lernzeit sollte man als Puffer für unerwartete Ereignisse einplanen.
Aufzeichnungen aus der Vorlesung kann man zur Not von Kommilitonen kopieren. Texte selbst zusammenzufassen, steigert aber den Lerneffekt.
Empfehlung:
1. Den Text einmal komplett durchlesen und dann festhalten: Was sind die Hauptaussagen?
2. Dann den Text noch einmal durchlesen und die Details themengebunden in verschiedenen Farben herausschreiben.
Lernstoff lässt sich leichter merken, wenn er mit Emotionen verbunden wird. Das lässt sich zum Beispiel erreichen, indem man ihn in einen persönlichen Kontext setzt: Wo begegnet mir zum Beispiel diese chemische Verbindung im Alltag? Und welchen Zusammenhang hat sie zu Verbindungen, über die ich bereits viel gelernt habe? Für Sprachen taugen bildliche Eselsbrücken: „Süt“ (türkisch: „Milch“) klingt so ähnlich wie „Süß“ – und süße Kekse schmecken mit Milch besonders gut.
Viele nehmen beim Lernen den Stoff nur auf, üben aber nicht, ihn auch wiederzugeben. Man muss sich innerlich immer wieder abfragen: Was habe ich da gerade gelernt? Der Klassiker: Karteikarten mit Fragen. Ebenfalls hilfreich sind große Plakate in der Wohnung, auf die man die Fragen zum Lernstoff schreibt. Sieht man die Frage im Vorbeigehen, versucht man sie unbewusst zu beantworten. Besonders effektiv ist es, wenn man kurz vorm Schlafengehen das am Tag Gelernte noch einmal komplett aufsagt, so bleibt der Stoff im Langzeitgedächtnis.
Den ganzen Tag in der Bibliothek alleine vor sich hinzulernen, ist selten effektiv. Die ideale Aufteilung eines Lerntags kann so aussehen: Vormittags alleine lernen, am späten Mittag mit Freunden in der Mensa essen und nachmittags das Gelernte gegenseitig abprüfen. Abends kann man dann alleine weiterlernen, wenn man gemerkt hat, dass man noch Stoff aufholen muss - oder man kann sich eine Pause bis zum nächsten Morgen gönnen, wenn man gut vorangekommen ist.
Manche Studierende können den ganzen Tag durchlernen. In der Regel sollte man aber nach ein bis zwei Stunden intensiven Lernens eine Pause von rund zwanzig Minuten einlegen. Schlechte Pausenbeschäftigungen sind fernsehen, im Internet surfen oder Videospiele. Die Reizüberflutung kann das Gelernte schnell überschreiben.
Die ideale Ernährung zum Lernen sei bisher noch nicht gefunden. Kaffee wird als Wachmacher geschätzt - das Koffein kann aber bei ängstlichen Personen die Nervosität verstärken. Schokolade beruhigt die Nerven, macht aber dick. Gegen ein kleines Stück Schokolade als Belohnung für zwei Stunden Lernerei spricht aber eigentlich nichts.
An diesem Tag sollten Studierende nichts Neues mehr lernen, sondern den bisherigen Stoff wiederholen. Gute Methode dafür: Einen oder mehrere kleine Spickzettel schreiben. Wenn man in kleiner Schrift schreibt, muss man sich besonders auf das Rekapitulierte konzentrieren. Den Spicker lässt man anschließend aber zu Hause – nicht, dass man sich zu einem Täuschungsversuch verleiten lässt!
Vor der Prüfung sollte man sich rund sieben Stunden Schlaf gönnen. „Wenn es etwas weniger ist, sorgt das Adrenalin dafür, dass man wach bleibt“. Eine komplette Nachtschicht vor der Prüfung ist aber wenig ratsam: 24 Stunden ohne Schlaf schwächen den Körper wie 1,0 Promille Alkohol im Blut. Stattdessen lieber ausgeschlafen und rechtzeitig losfahren, um sich in Ruhe einen Platz im Prüfungsraum zu suchen. Bevor man das Aufgabenblatt bekommt, sollte man sich überlegen: „Gehe ich die Fragen der Reihe nach durch, oder fange ich mit einem bestimmten Themenbereich an?“. Dann kommt der große Moment: Die Klausur beginnt. Viel Erfolg!
und
www.welt.de/wissenschaft/article112780785/Die-zehn-besten-Lerntipps-fuer-die-Uni-Klausur.html
Und zu guter Letzt ... die SQ3R-Methode
Die SQ3R-Methode bezeichnet eine von Francis P. Robinson entwickelte Methode zum effektiven, aktiven oder verstehenden Lesen. Die Buchstabenfolge SQ3R steht für die Abfolge, in der der Leser ein wissenschaftliches Buch zur Kenntnis nehmen sollte. Abkürzend sind gemeint Survey, Question, Read, Recite und Review. Es geht dabei nicht um das Erhöhen der Lesegeschwindigkeit, sondern das Verstehen und Behalten von Inhalten.
Verstehen und Behalten von Inhalten in fünf Schritten
Survey (Überblick gewinnen):
Der erste Schritt ermöglicht dem Leser einen Überblick über den ganzen Text (Buch). Überschriften, Aufbau sowie Stichwörter fallen dem Leser ins Auge, um so einen groben Zusammenhang und den Gesamtrahmen zu erkennen.
Question (Fragen):
Im zweiten Schritt wird der Leser aktiv. Er stellt mögliche Fragen zum Abschnitt auf. Durch die Formulierung von Fragen wird die Motivation geweckt, Antworten auf die Fragen zu finden.
Read (Lesen):
Der Hauptschritt befasst sich nun mit dem Text. Jetzt wird der Text abschnittsweise gelesen, was auch den Hauptaufwand darstellt. Das Gelernte muss verstanden werden, damit es gespeichert wird. Wichtige Schlüsselwörter und Zusammenhänge sollten farbig hervorgehoben werden.
Recite (Wiedergeben):
Nach jedem Abschnitt sollte dieser rekapituliert, also darüber nachgedacht werden. Worum ging es, was waren die Schlüsselwörter und wie stehen diese miteinander in Zusammenhang. Zusätzlich soll man nach mehreren Abschnitten das Gelesene schriftlich erfassen, z. B. durch Zusammenfassungen oder am besten mit farbigen Mindmaps.
Review (Rückblick):
In diesem Bereich sollte man darüber nachdenken, wie der Abschnitt zum Gesamtrahmen und mit den anderen Abschnitten zusammenhängt und wie man das Gelernte praktisch anwenden könnte bzw. welche Anwendungsgründe existieren.
Horst O. Mayer: Einführung in die Wahrnehmungs-, Lern- und Werbe-Psychologie. 2. Auflage. Oldenbourg, München 2005
Lerngruppen
Pro und Contra
- Es macht das Lernen interessanter und macht einfach mehr Spaß
- Man gibt sich gegenseitige Unterstützung
- Es stärkt die Motivation und die Selbstdisziplin der Einzelnen
- Man kann von den Erfahrungen der Anderen profitieren · Missverständnisse und Fragen bezüglich des Lernstoffes werden schnell geklärt
- Erweiterung von Rhetorik-Fähigkeiten: Um sich nicht zu blamieren wird jeder versuchen seinen Stoff so strukturiert und verständlich vorzutragen wie es nur möglich ist
- Die optimale Gruppengröße liegt sie bei drei bis vier Personen
- Mehr als sieben Personen sollten es nicht sein, denn je größer eine Gruppe ist, desto schwieriger wird die Koordination
- Die Arbeitsziele gemeinsam definieren
- Die Erwartungen abstimmen und die Verantwortung auf alle verteilen
- Den aktuellen Wissenstand der einzelnen klären
- Die Rahmenbedingungen für die Lerngruppe definieren
- Alle Gruppenmitglieder veranbaren Pünktlichkeit, Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit
- Eine organisierte Kommunikation: E-Mail Verteiler, Lernplattformen und/oder Messenger für Absprachen und Wissensaustausch nutzen
- Konflikte ansprechen und gemeinsam in der Gruppe lösen
- „Der-Kelvin-der-macht's-dann-eh-Phänomen“ (free-rider-Effect): Die Arbeit wird denjenigen Gruppenmitgliedern überlassen, denen es wichtig ist, ein gutes Ergebnis zu erzielen.
- „Ja-bin-ich-denn-der-Depp-Phänomen“ (succer-Effect): Es kann als Folge des free-rider-Effects gesehen werden. Diejenigen, die die Hauptlast der Arbeit tragen, werden zunehmend verärgert und verlieren die Motivation für das Projekt. Daher ist bei der Projektplanung unbedingt auf eine sorgfältige Verteilung der Aufgaben zu achten. Nur so wird die Arbeit gerecht verteilt und die Motivation der beteiligten Mitglieder kontinuierlich gewährleistet.
- „Da-mach-ich-es-doch-gleich-lieber-selbst-Phänomen“ (Matthäus-Effekt): Studierende mit höherer Motivation und besseren Eingangsvoraussetzungen übernehmen oft die Hauptarbeit, da ihnen die Beiträge der anderen Gruppenmitglieder nicht gut genug sind oder es ihnen zu langsam vorangeht. Die besseren Studenten arbeiten also mehr und lernen daher mehr als ihre KommilitonInnen.
- „Das-kann-und-mag-ich-nicht-mach-du-Phänomen“ (intrapersonaler Matthäus-Effekt): Die Arbeit wird oft so aufgeteilt, daß diejenigen, die etwas bestimmtes können auch diese Arbeit ausführen. In dem Gebiet, das sie bereits können, vertiefen sie ihre Kenntnisse, was sie nicht können, lernen sie auch nicht.
- „Ich-habe-meinen-Teil-erledigt-Phänomen“: Manche Gruppenmitglieder weigern sich, weitere Beiträge zu leisten, da sie der Meinung sind, ihren Teil bereits geleistet zu haben.
Entspannungstechniken
Der Kopf ist voll und man merkt, man braucht eine Pause um wieder mit frischer Energie loslegen zu können. Die Gedanken kreisen aber unentwegt um die anstehende Klausur.
Zum richtigen Erlernen des Autogenen Trainings oder für eine Yogastunde fehlt aber gerade die Zeit?
Einige Techniken wie man in kürzester Zeit eine Entspannung erreichen kann um den Kopf frei zu bekommen, findet ihr im Folgenden.
Gefunden auf www.zeitblueten.com
Diese Entspannungsübung geht schnell und ist sehr effektiv.
- Nehmt alle negativen Gefühle, allen Stress und all das, was euch belastet und schüttelt es kräftig aus dem Körper.
- Schüttelt jeden Teil eures Körpers kräftig durch, bis die Belastungen verschwinden und ihr wieder frisch und entspannt dem Alltag trotzen können.
In Stresssituationen ist einem nicht zum Lächeln oder gar zum Lachen zumute. Versucht es trotzdem, nur für euch selber. Auch wenn es nur ein schiefes oder gekünsteltes Lächeln wird.
Denn beim Lächeln kommt es zu einem biologischen Effekt. Dabei drückt der Gesichtsmuskel zwischen Wange und Auge genau auf den Nerv, der unserem Gehirn eine fröhliche Stimmung signalisiert.
Je mehr ihr euch um ein Lächeln bemühen, also je mehr ihr eure Mundwinkel hochzieht, desto intensiver ist der Druck auf den Nerv und somit die Wirkung.
Wenn abends im Bett die Gedanken kreisen und ihr einfach nicht einschlafen könnt, ist diese Entspannungsübung optimal:
- Leget euch auf den Rücken und umfasst euren Hinterkopf mit den Händen.
- Streicht nun sanft mit den Händen euren Nacken und Hals herab, um sie anschließend entspannt neben den Körper zu legen. Die Handflächen zeigen nach oben.
- Die Beine sind gestreckt, leicht geöffnet und die Fußspitzen sind nach außen gerichtet.
- Jetzt schließt ihr eure Augen und konzentrieren euch nacheinander auf jeden einzelnen Teil eures Körpers.
- Versucht jedes Mal, den jeweiligen Körperteil vollkommen zu entspannen, warm und schwer werden zu lassen. Störende Gedanken lasst ihr einfach vorbei ziehen. Konzentriert euch auf eine ruhige und entspannte Atmung.
Stellen euch sich vor eurem inneren Auge eine zehnstufige Treppe vor, die ihr langsam heruntergehen. Mit jeder Stufe werden die Ruhe und die Entspannung eures Körpers größer. Bei der letzten Stufe seid ihr vollkommen ruhig und entspannt, sofern ihr nicht schon vorher eingeschlafen seid.
Vielleicht verbringt ihr auch den größten Teil eurer Arbeit am Schreibtisch. Dann kommt die Bewegung in der Regel zu kurz.
Versucht Folgendes:
Wenn ihr von der Arbeit nach Hause kommt, macht ihr Liegestützen oder springt auf der Stelle mit nach oben schwenkenden Armen, bis ihr nicht mehr können. Dann eine kurze Pause und das Gleiche nocheinmal.
Nachdem ihr richtig ausgepowert seid, legt ihr euch irgendwo hin und schließt die Augen.
Der Atemtechnik-Klassiker:
- Zählt beim Ein- und Ausatmen. Beispielsweise fünf Sekunden lang ein- und fünf Sekunden lang ausatmen. Hier geht es nicht darum, einen Rekord aufzustellen. Vielmehr geht es um das gleichmäßige rhythmische Atmen. Das Einatmen sollte durch die Nase erfolgen, das Ausatmen durch den Mund.
- Stellt euch beim Einatmen vor, dass ihr einen wohltuenden Geruch aufsaugt, der dann euren ganzen Körper durchströmt. Legt eine Hand auf euren Bauch, atmet tief in den Bauch hinein und nehmt diese Atmung wahr. Beim Ausatmen stellt ihr euch vor, wie ihr eine Kerze ausblasen.
Versucht euch langsam zu steigern. Von Sitzung zu Sitzung. Aber immer darauf achten, dass es zu keiner Anstrengung führt. Denn man will ja nicht An-, sondern Entspannung erreichen.